Siemens Fgtist 264 b - "Trommelwähler"

Mit dem ungewöhlichen, geradlinig bedienbaren Nummernschalter, wurden die Nummern durch Ziehen nach unten gewählt. Dies ist einfacher als die Kreisbewegung der Wählscheibe. Gleichzeitig konnte der Hörer sowohl mit der linken als auch mit der rechten Hand benutzt werden und das Telefon war deutlich kompakter.
Die Markteinführung wurde durch den 2. Weltkrieg verzögert und 1950 als Fgtist 261b in Bakelit, und ab 1952 als Fgtist 264b in Polystyrol auf den Markt gebracht, jedoch nur für Siemens Nebenstellenanlagen. Eine Postzulassung für den Betrieb direkt am Amt gab es nicht, möglicherweise aufgrund von Bedenken einer erhöhten Falschwahl wenn der Nummernschalter verfrüht losgelassen und nicht sauber bis zum unteren Ende geführt wird.
Von seinem Entwerfer, Hans Domizlaff, Telegnom genannt, ist es heute als Trommelwähler bekannt. Als erstes in Deutschland gebautes Telefon war es neben Schwarz und Elfenbein auch in rot und grün verfügbar.




 

Produktionsjahr September 1953
Hersteller und Land Siemens und Halske AG, Deutschland
Klingel Mechanisch, zwei Glocken
Gehäusematerial Thermoplast (Polystyrol)
Funktionsfähig Ja
Erhaltungsgrad 95%
Besonderheiten Innovativer Nummernschalter ermöglicht geradliniges Wählen.
   
Datum des Erwerbs 2020


Zurück