Nummernschalter
Zum Wählen wurden Nummernschalter benutzt, die die Leitung mit einer Frequenz von 10 Hz unterbrechen. Für das Wählen einer Null (=10 Impulse) sollte der Nummenrschalter also eine Sekunde brauchen - eigentlich etwas mehr, siehe unten. Das Verhältnis von Öffnen zu Schließen des nsi Kontakts beträgt dabei 1,6 zu 1. Man könnte also auch durch schnelles Tippen auf die Gabel des Telefons eine Nummer wählen. Ursprünglich reagierten die Drehwähler auf diese Impulse um die Verbindung mit der gewünschten Nummer herzustellen.
Bei diesem Nummernschalter von Siemens und Halske kann man die Funktionsweise gut erkennen. Er hat zwei Gewichte die mit einer Feder verbunden sind. Diese werden beim Loslassen der Wählscheibe durch die Fliehkraft nach aussen gedrückt und sorgen so durch Reiben an einer Scheibe für die richtige Geschwindigkeit der Impulse.
Es gbit drei Kontakte die im Laufe des Wählens geschlossen bzw. geöffnet werden:
- nsa: Sobald der Nummernschalter etwas aus der Ruheposition gedreht wird, sorgt dieser Kontakt dafür, dass der Sprech- und Hörkreis abgeschaltet wird, um lautes Knacken der Impulse im Hörer zu vermeiden.
- nsi: Dieser Kontakt sorgt für die Unterbrechungen der Leitung, wie weiter oben geschildert. Oft wird in Verbindung mit dem nsr aber auch noch zwei mal mehr unterbrochen (dadurch eine Pause erzwungen), um zu verhindern, dass wenn man sofort nacheinander zwei Ziffern wählt, diese von der Vermittlungsstelle als eine erkannt werden.
- nsr: Sorgt dafür, dass die zwei zusätzlichen Impulse des nsi nichts bewirken.
Teststreifen eines Nummernschalters: Liegt bei als "Beweis", dass er damals richtig gearbeitet hat.
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